Mit dem Mietwagen Frankreich erkunden
Frankreich, das Land des Genusses und der Lebensfreude, lässt sich hervorragend mit dem Mietwagen bereisen. Ob Sie im Bergland klettern, im Mittelmeer schwimmen oder in erstklassigen Restaurants schlemmen wollen, in Frankreich werden Sie fündig. Und auch Kulturinteressierte kommen dort gewiss nicht zu kurz. Für Anmietung des Mietwagens und die Reise haben wir ein paar Tipps zusammengestellt.
Den Mietwagen übernehmen
An den großen internationalen Flughäfen Frankreichs finden Sie zahlreiche Verleiher direkt im Terminal oder in unmittelbarer Nähe. Sie sollten aber sicher stellen, dass auch Ihr Verleiher sich im Flughafen befindet. Liegt die Station nämlich ein Stück entfernt, müssen Sie vielleicht lange auf einen Shuttle dorthin warten und verlieren kostbare Reisezeit.
Den richtigen Mietwagen buchen
In Frankreich können Sie den Mietwagen ganz nach Ihren Reiseplänen wählen. Wollen Sie in den großen Städten unterwegs sein, sollten Sie zu einem kleinen Auto greifen, mit dem Sie auch enge Parklücken nutzen können.
Ist eine lange Fahrt quer durchs Land geplant ist vielleicht eine große und bequeme Limousine die richtige Wahl. Und für den Urlaub am Meer empfiehlt sich vielleicht ein schickes Cabriolet.
Mietwagenpreise
Die Mietwagenpreise in Frankreich liegen etwa im mittleren Bereich. In der Hochsaison oder zu Messezeiten in den Großstädten können die Preise natürlich nach oben gehen. Das günstigste Angebot erhalten Sie meist, wenn Sie deutlich vor der Reise buchen und unseren praktischen Preisvergleich nutzen.
Altersgrenze
21 Jahre müssen Sie bei den meisten Verleihern in Frankreich sein, um an einen Mietwagen zu kommen. Für höherwertige Fahrzeugkategorien liegt die Altersgrenze oft bei 25 und manchmal sogar bei 30 Jahren. Und Fahrer unter 25 Jahren werden oft mit einer zusätzlichen Gebühr zur Kasse gebeten.
Zubehör
Ein gutes Navigationsgerät kann Ihnen in Frankreich gute Dienste leisten. Damit dieses und anderes Zubehör aber tatsächlich am Tag der Fahrzeugübernahme zur Verfügung steht, müssen Sie es rechtzeitig reservieren.
Sprachbarriere
Viele Franzosen sprechen nur schlecht englisch. Notieren Sie vor der Reise die Telefonnummer der französischen Zentrale Ihres Verleihers. Dort können Sie bei Verständigungsschwierigkeiten um Übersetzungshilfe bitten
Freie Kilometer
Frankreich ist ein großes Land, das Sie unbeschwert entdecken können, wenn Sie einen Mietwagen gebucht haben, bei dem alle Kilometer frei sind.
Tankregelung beachten
Es gibt Verleiher, welche die erste Tankfüllung gegen eine Servicegebühr verkaufen. Der Kunde kann den Wagen dann leer zurückgeben. Da es Ihnen aber nie gelingen wird, am Tag der Rückgabe mit dem letzten Tropfen Benzin auf den Hof des Autoverleihers zu rollen, zahlen Sie bei dieser Variante immer drauf.
Kaution
Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Mietwagen bei einem Verleiher bestellen, der die fällige Kaution auf Ihrer Kreditkarte nur blockt.
Wird der Betrag nämlich tatsächlich abgebucht, kann es länger dauern, bis er nach Rückgabe des Autos wieder auf Ihr Konto überwiesen wird. Überprüfen Sie auch den Kreditrahmen Ihrer Karte, um sicher zu sein, dass Sie die Kaution auch begleichen können.
Kundenzufriedenheit Mietwagen
Die meisten Kunden sind mit den Mietwagenfirmen in Frankreich zufrieden. Einige beklagen sich über längere Wartezeiten. Planen Sie also einen Zeitpuffer ein, vor allem wenn Sie den Wagen abgeben und Flugzeug oder Bahn erwischen müssen.
Sicherheit Mietwagen
Auch wenn die Mietautos in Frankreich üblicherweise sicher sind, sollten Sie doch vor der ersten Fahrt die Beleuchtung des Wagens testen. Und untersuchen Sie Ihr Fahrzeug sofort auf Kratzer oder Beulen und lassen Sie sich alle Mängel schriftlich bestätigen.
Nur so können Sie sicher sein, am Tag der Rückgabe nicht für Schäden haftbar gemacht zu werden, die Sie gar nicht verursacht haben.
Verkehrsregeln Frankreich
Allgemein:
Frankreich hat vor allem im Großraum Paris und auf allen Strecken nach Paris ein hervorragend ausgebautes Straßennetz. Die Querverbindungen sind noch im Ausbaustadium. Die meisten Autobahnen werden privat betrieben und sind daher mautpflichtig. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Maut in Frankreich.
Führerschein:
Ein internationaler Führerschein ist nicht erforderlich.
Promillegrenze:
Überall in Frankreich gilt die 0.5 Promillegrenze.
Bußgelder:
Alkohol kann hier recht teuer werden. Zwischen 0,5 und 0,79 Promille liegt die Strafe noch bei 750 Euro, danach bis zu 4500 Euro.
Geschwindigkeitsüberschreitung: ab 90 Euro
Rote Ampel: ab 90 Euro
Überholverbot missachtet: ab 90 Euro
Parkverbot: ab 10 Euro
Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung: 135 Euro
Sonstiges:
Rote Ampel: ab 90 Euro
Überholen trotz Verbot: ab 90 Euro
Parken trotz Verbot: ab 10 Euro
Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung: 35 Euro
Fehlendes Alkoholmessgerät: ab 11 Euro
Zu schnelles Fahren: ab 90 Euro
Ansonsten gelten ähnliche Verkehrsregeln wie überall in Europa. Außerhalb geschlossener Ortschaften darf 90 km/h gefahren werden und in der Stadt 50 km/h. Auf Autobahnen liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 130 km/h. Bei Nässe runter vom Gas. Auf Landstraßen ist dann nur noch 80 und auf Autobahnen 110 erlaubt. Vorsicht: An Bordsteinen mit gelber Linie herrscht Parkverbot.
Das Fahren mit Ablendlicht wird tagsüber empfohlen, ist aber nur für Motorradfahrer Pflicht. In Frankreich gilt seit dem 1. Juli 2008 eine Warnwestenpflicht. Kinder unter 10 Jahren dürfen nicht auf dem Vordersitz Platz nehmen und das Mitführen und der Gebrauch von Radarwarnern im Fahrzeug ist in Frankreich verboten.
Zudem sollte man wissen, dass das Parken in der „zone bleue“ nur mit einer Parkscheibe erlaubt ist und dass Vorfahrtsstraßen an den Ortsschildern enden. Seit 01.07.2012 ist es Pflicht ein Alkoholmessgerät in jedem Auto mitzuführen. Bergauffahrende Fahrzeuge haben Vorrang.
Vorschlag einer Mietwagenreise
Paris – eine der schönsten Städte der Welt
Starten Sie Ihre Reise in Paris. Die Hauptstadt Frankreichs zählt immer noch zu den schönsten Städten der Welt. Vielleicht beginnen Sie Ihren Tag in Paris mit einem Museumsbesuch.
Der Louvre beeindruckt mit einer gigantischen Kunstsammlung. Highlight der Ausstellung ist die Mona Lisa, deren Lächeln Jahr für Jahr die Besucher in seinen Bann zieht. Danach können Sie ein wenig die Seine entlang schlendern. Unzählige Straßenhändler bieten Ihre Waren am Ufer des Flusses feil.
Eiffelturm: Mittagessen mit Aussicht
Jetzt wird es Zeit fürs Mittagessen. Es ist kein Problem, in Paris ein gutes Bistro zu finden, im touristischen Zentrum hat dies allerdings seinen Preis. Vielleicht gönnen Sie sich etwas Besonderes und steuern den Eiffelturm an. Gehen Sie zum Südpfeiler. Hier stehen keine Touristenschlangen, denn der Fahrstuhl fährt nur zum Restaurant Jules Verne.
Und dieser Besuch lohnt sich. In 125 Metern Höhe genießen Sie hervorragende Küche gepaart mit einer fantastischen Aussicht. Das Menü kostet 350 Euro für 2 Personen inklusive Getränken. Für das Abendmenü müssen Sie 750 Euro bezahlen. Das ist Paris.
Train Bleu: Die schönste Bahnhofswirtschaft der Welt
Nach einem hervorragenden Mahl sollten Sie die Stadt erobern. Lassen Sie sich treiben. Paris bietet unendlich viele Möglichkeiten. Besuchen Sie eines der zahllosen Museen. Schlendern Sie über die Champs-Élysées und staunen Sie über die abenteuerlichen Preise in den Boutiquen.
Nehmen Sie am Nachmittag einen Kaffee im Train Bleu im Gebäude des Gare de l’Est. Hier sitzen Sie im prächtigsten Bahnhofsrestaurant der Welt. Am Abend haben Sie dann Gelegenheit, eine Revue zu besuchen. Der berühmteste Ort hierfür ist wohl das „Moulin Rouge“.
Orléans: Lebendige Universitätsstadt
Am nächsten Tag geht die Fahrt Richtung Süden. Orléans heißt das Ziel. In weniger als zwei Stunden sind Sie dort. Die Universitätsstadt mit über 100.000 Einwohnern lockt mit einer bezaubernden Innenstadt. Viele der Bürgerhäuser, die Sie hier sehen werden, stammen noch aus der Zeit der Renaissance.
Sainte-Croix d’Orléans: Prächtige Kathedrale
Die größte Sehenswürdigkeit der Stadt ist aber die Kathedrale Sainte-Croix d’Orléans, die aus dem Jahr 1278 stammt. Seitdem wurde das Gotteshaus oft zerstört aber immer wieder aufgebaut. Der Grundstein für das heutige Bauwerk wurde im Jahr 1601 gesetzt. Die Einweihung fand aber erst im Jahr 1829 statt.
Bis heute begeistert vor allem die prächtige Fassade und das imposante Mittelschiff Besucher aus aller Welt. Seit 1429 findet nahezu jedes Jahr in der ersten Maiwoche das Jeanne d’Arc Festival statt. Der sechshundertste Geburtstag wurde 2012 besonders prächtig gefeiert.
Montélimar : Süße Unterbrechung
An Lyon vorbei weiter Richtung Süden kommen sie nach Montélimar. Für Lecker-mäuler ist Anhalten ein Muss. Weißer „Nougat de Montélimar“, eine Art türkischer Honig, ist die örtliche Spezialität. In kleinen Manufakturen können sie die Zubereitung beobachten und sich mit süßem Proviant für die Weiterfahrt versorgen.
Saint-Tropez: Heimat des Glamours
Jetzt wird es Zeit die Küste zu erobern. Bis heute treffen sich die Schönen und Mächtigen an der Côte d’Azur – und Saint-Tropez ist das Zentrum des illustren Treibens. Der kleine Fischerort wurde berühmt durch die Schauspielerin Brigit Bardot. In dem Film „Und immer lockt das Weib“ verführte Sie hier die Männer. Aber auch Louis de Funès machte das Städtchen als Gendarm von Saint-Tropez bekannt.
Heute trifft sich hier eine bunte Mischung aus neugierigen Tagestouristen, alternden Playboys und schwerreichen Jachtbesitzern. Der Schönheit von Saint-Tropez hat das alles nicht geschadet. Auf hässliche Neubauten wurde verzichtet. Noch immer kann man hier gemütlich durch die Gassen bummeln.
Genießen Sie die mediterrane Heiterkeit, die der Ort ausstrahlt und versäumen Sie es nicht, sich in eines der Cafés am Hafen zu setzen. Die Getränke sind zwar sündhaft teuer, aber die Show, die die vielen Flaneure bieten, ist unbezahlbar. Und außerdem können Sie hier gemütlich die nächsten Stationen Ihres Road Trips planen.