Wart ihr schon mal in den Vereinigten Staaten? Obwohl das Land weiter weg ist als Großbritannien, herrscht dort kein Linksverkehr und die meisten Fahrregeln ähneln jenen in Europa. Wenn ihr allerdings einen Wagen mieten wollt, gibt es ein paar Besonderheiten zu beachten. Es fängt schon beim Führerschein an. Er gilt gemeinhin nur, wenn ihr ein ESTA oder Touristenvisum habt. Trotzdem wird dazu geraten, lieber einen IDP (internationalen Führerschein) mitzuführen. Wer einen Mietwagen mieten darf und was zu beachten ist, verraten wir euch.
Mit dem Auto zum Flughafen in Deutschland und ab den USA weiter
In Deutschland ist alles noch ganz easy. Ihr fahrt wie gewohnt mit eurem Auto zum Flughafen und stellt den Wagen dort sicher und geschützt ab. Anbieter wie Easy Airport Parking machen es möglich, dass ihr nicht mit Bus und Bahn anreisen, sondern mit dem Auto fahren könnt. Das ist sinnvoll, weil ihr für eine Fernreise nach Amerika vermutlich jede Menge Gepäck dabei hat. Wer will schon eine Stunde Bahn fahren, bevor der Stress am Flughafen losgeht?
Wenn ihr in Amerika genauso easy losfahren wollt, solltet ihr euer Fahrzeug direkt online buchen. Nur so habt ihr die Chance, vom Airport loszufahren und euer Hotel oder eure Ferienwohnung zu suchen. Übrigens merkt ihr schon beim Buchungsportal, dass ihr mit eurem deutschen Führerschein nicht weit kommt. In der Regel verlangen die Vermieter einen internationalen Führerschein und zusätzlich Identitätsnachweise.
Alter in Deutschland anders als in den USA
In Deutschland werden Fahrzeuge in der Regel ab 18 Jahren vermietet, manche Vermieter erhöhen das Alter auf 21 Jahre, weil dann auch noch Fahrpraxis hinzukommt. In den USA gibt es Vermieter, die ab 21 Jahren vermieten, andere vergeben ihre Fahrzeuge erst ab dem 25. Lebensjahr. Wer jünger ist, muss eine Gebühr zahlen. Die sogenannte Young Driver Fee soll den Fahrzeugvermieter absichern, wenn der Fahrer einen Fehler macht.
Die Mietpreise sind fast immer höher als in Deutschland, sie beinhalten dafür aber auch eine Haftpflichtversicherung. Da die Deckungssumme vergleichsweise gering ist, sollte zusätzlich eine Vollkasko ohne Selbstbeteiligung oder eine erweiterte Haftpflicht in Anspruch genommen werden.
Tipp: Wer zu zweit fährt, sollte einen zusätzlichen Fahrer gegen Gebühr eintragen lassen. Das ist praktisch, wenn ihr abends mal ausgehen wollt und einer von beiden etwas trinken will.
Kreditkarte ist fast überall Pflicht
In Deutschland könnt ihr stellenweise mit eurer Debitkarte ein Auto buchen, in den USA habt ihr damit keine Chance. Es gibt kaum einen Anbieter, der Debitkarten oder gar Prepaid-Kreditkarten akzeptiert. Ihr braucht für die Buchung eine internationale Kreditkarte mit Limit, um einen Wagen zu reservieren.
Verkehrsregeln vorher kennenlernen
Es gibt einige Unterschiede zu den deutschen Verkehrsregeln, die ihr kennen solltet. Während man hier an einem Stoppschild weiterfahren darf, falls kein Hindernis auf der Straße ist, gilt in den USA der klare Stopp. Wer nicht stehen bleibt, verstößt gegen die Verkehrsregeln.
Weiterhin gilt, dass ein Schulbus immer Vorfahrt hat. Sobald die roten Lichter zu sehen sind, darf der Fahrer des PKWs nicht mehr überholen, egal ob von hinten oder von vorne. Um kein Bußgeld zu kassieren, solltet ihr die Regeln kennen.
Der Alkoholpegel darf 0,8 Promille beim Fahren nicht überschreiten, je nach Bundesland kann es aber strengere Regeln geben. Anders als in Deutschland ist Rauchen im Auto verboten, wenn minderjährige Kinder mit an Bord sind. Außerdem ist es Pflicht, eine Freisprecheinrichtung zu installieren. In den Fahrzeugen des Autovermieter könnt ihr also damit rechnen.